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Mittwoch, 30. Mai 2007

Stromausfall

"Es ist der Ghanaischen Regierung zwar extrem peinlich, aber Ghana hat ein ausgepraegtes Energieproblem. Die gesamte Energieversorgung Ghanas kommt vom Wasserkraftwerk am Voltasee in Akosombo. Dieser Staudamm versorgt zudem noch Togo und Benin. Da es aber in Ghana seit Monaten nicht regnet und das Land unter einer Trockenperiode leidet, sank der Pegelstand des Voltasees auf einen Rekordtiefststand. Dies hat zur Folge, dass das Wasserkraftwerk nicht mehr genug Elektrizitaet produzieren kann, um das Land zu versorgen. Um Strom zu sparen, wird in regelmaessigen Abstaenden in bestimmten Landesteilen oder Stadtteilen Accras der Saft tagsueber oder in der Nacht abgedreht. In unserer Unterkunft bedeutet dass konkret: wir koennen nur begrenzt arbeiten….solange bis die Akkus unserer Laptops leer sind; der Kuehlschrank taut ab; die Klimaanlage funktioniert nicht (das sollte noch das kleinste Problem sein)…und…nun zum groessten Problem: es gibt kein Wasser, denn dieses muss mit einer Elektropumpe aus einem Becken gepumpt werden. Diese regelmaessigen Stromausfaelle gibt es hier seit unserer Ankunft, nur dass sie nun in ihrer Haeufigkeit stark zugenommen haben. Zu Beginn war es nur eine Nacht alle fuenf Tage….mittlerweile gibt es jeden zweiten Tag keinen Strom. In den etwas besseren Hotels wird dann immer ein Dieselgenerator angeworfen, was dazu fuehrt, dass es ueberall nach Dieselabgasen stinkt und leise sind diese Generatoren auch nicht gerade.

Waehrend der Unabhaengigkeitsfeiern hat man der Bevoelkerung versprochen zwei volle Wochen ohne Stromausfall durchzukommen, was man auch eingehalten hat, um den vielen auslaendischen Gaesten kein schlechtes Entwicklungsbild von Ghana zu liefern.

Das Problem bzgl. Energieversorgung ist, dass es weit und breit keine Alternative zu dem Wasserkraftwerk Akosombo, das noch unter deutscher Kolonialherrschaft geplant wurde, gibt."
Quelle

Montag, 28. Mai 2007

Sonntag, 27. Mai 2007

Chinesen bauen Staudamm


Quelle

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China investiert mehr als 50 Milliarden Dollar in verschiedenen afrikanischen Staaten. In Ghana will das chinesische Unternehmen Sino Hydro einen Staudamm (Bui-Staudamm) bauen. Der Auftrag hier hat ein Volumen von 600 Millionen Dollar. Damit versucht Ghana der Energiekrise Herr zu werden. Schon zur Zeit des Aufstaus des Volta-Sees (durch den Akosombo-Staudamm) war abzusehen, dass durch die ständige tropische Sonneneinstrahlung Verdunstungen gigantischen Ausmaßes nicht zu verhindern sein würden. Deshalb waren in Nkrumahs 10-Jahresplan auch der Bau eines anderen Dammes (des Bui-Staudammes) vorgesehen, sowie die kontinuierliche Aufstockung von Heizkraftwerken (Oel oder/und Kohle). Vor drei Wochen wurde nun also dieser vier Jahrzehnte alte Plan des Staatsgründers Nkrumah in Angriff genommen. Insgesamt wurden knapp 5 Jahre für dieses Vorhaben veranschlagt.

weitere links:
  • Sino Hydro
  • Kampf ums Nass
  • Bui-Nationalpark
  • Volta Lake